Projekt Neustart – Wenn Schüler Zukunft schreiben

Die Geschichte: Eine Mission ins Ungewisse – „Projekt Neustart“ von Jeremy Sy spielt im Jahr 2061. Die Erde ist am Ende. Der Klimawandel hat sie nahezu unbewohnbar gemacht. 500 Jugendliche werden ins All geschickt, um einen neuen Planeten zu finden. Doch die wahre Herausforderung liegt nicht im Weltall, sondern in den Menschen selbst: Konflikte, Ängste und Erinnerungen holen die Reisenden ein. Und dazu kommt: Diese Gruppe – sie kann einfach nicht miteinander. Da hilft auch keine KI, die alles versucht, dass sich die Jugendlichen näherkommen. Doch dann bekommen es die Jugendlichen mit unerwarteten Bedrohungen aus dem All zu tun und jetzt gelingt es ihnen, fest zusammenzuhalten. Die letzte Bedrohung überfordert sie – zumindest zunächst – die Jugendlichen verschwinden spurlos.

Aber sie tauchen wieder auf – und das im Jahr 2025. „Reloaded by P-Seminar” ist die von den Schülerinnen und Schülern verfasste Fortsetzung der Geschichte. Darin erleben die jungen Menschen eine Zeitreise, bei der sie lernen, sich mit gegenseitigem Respekt zu begegnen und neue gemeinsame Perspektiven zu entwickeln.

Was die Schülerinnen und Schüler auf die Bühne brachten, war unterhaltsam und bewegend zugleich. Den jungen Theatertalenten gelang es, auf der Bühne in ihre Rollen einzutauchen. „Die Rollen passten perfekt zu den Schauspielern“, meinte eine Zuschauerin bewegt. Emotionen waren greifbar und darüber hinaus vermochte das Ensemble, auch leise Zwischentöne zu setzen und das Publikum mit Wendungen zu überraschen. Trotz der ernsten Themen blieb Raum für Humor. Ein Zuschauer brachte es auf den Punkt: „Der Schluss war unerwartet lustig.“ Ein anderer ergänzte: „Gänsehaut pur – von Anfang bis Ende.“

Um sich in die Rollen einzufinden, hatte der Schauspieler Alexander Nadler den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Workshops sehr hilfreiche Tipps gegeben. Unterstützung erhielt das P-Seminar auch von anderer Seite, denn auch technisch war das Stück ein Erfolg: Spiel, Licht, Ton und Bühnenbild – alles griff ineinander. Das ist auch das Verdienst der Technikergruppe, die gekonnt die Theaterspieler ins richtige Licht rückte. Die Bühnendekoration war ebenfalls von den vielen kreativen Ideen des P-Seminars geprägt.

Mehrere Monate hatten sich die zwölf Schülerinnen und Schüler auf die Aufführungen vorbereitet und viel Zeit mit Proben wie auch Erstellen der Kulissen verbracht. Verdientermaßen wurde ihre künstlerische Darbietung bei beiden Vorstellungen mit begeistertem und langem Applaus gewürdigt.