Lebendige Debatten und gespannte Schülerinnen und Schüler

Der Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am Gymnasium Ergolding

Am 28. Februar 2024 fand der Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am Gymnasium Ergolding statt, bei dem Schülerinnen und Schüler von zehn niederbayerischen Schulen gegeneinander antraten, um ihre Überzeugungskraft und rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Mit großem Engagement und guter Vorbereitung gingen die Schülerinnen und Schüler, die u.a. aus Passau, Deggendorf, Vilshofen, Landshut und Vilsbiburg kamen, in die Debatten. In den Finalrunden wurde über zwei aktuelle Themen debattiert: Sollen Städte und Kommunen mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen bauen? und Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?

Die Atmosphäre während der Debatten war angespannt und lebhaft zugleich. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Argumente mit Leidenschaft und Überzeugungskraft, während sie sich gleichzeitig an die strengen Regeln des Wettbewerbs hielten. Die Streitgespräche waren geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Standpunkte und Ansichten, was die Debatten umso fesselnder machte.

Auf der einen Seite gab es die VertreterInnen der Contra-Seite, die skeptisch waren und die möglichen Kosten und logistischen Herausforderungen in Frage stellten. Sie plädierten dafür, alternative Lösungen wie die Förderung des Trinkwasserkonsums zu Hause zu erwägen. Aus dem Wettbewerb gingen Marie Zehentbauer aus Vilsbiburg und Isabella Gsödl aus Niederalteich als Siegerinnen hervor.

In Bezug auf die Frage nach einem Grunderbe für jeden 18-jährigen Menschen in Deutschland lieferten sich die Schülerinnen und Schüler ebenfalls hitzige Debatten. Die Pro-Seite argumentierte, dass ein Grunderbe ein wichtiger Beitrag zur finanziellen Absicherung junger Erwachsener sei und ihnen den Start ins Erwachsenenleben erleichtere. Die Contra-Seite hingegen warnte vor den potentiellen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die soziale Gerechtigkeit. In dieser Finalrunde konnten sich Julian Fischer und Julia Fleischer, beide von der FOS/BOS Landshut, durchsetzen.

Am Ende des Wettbewerbs zeigten sich die Schüler und Schülerinnen erschöpft, aber auch froh, diese Herausforderung gemeistert zu haben. Die Debatte hatte nicht nur ihre rhetorischen Fähigkeiten geschärft, sondern auch ihr Verständnis für komplexe gesellschaftliche Fragen vertieft. Das Publikum, das neben Schülerinnen und Schülern auch aus dem Schulleiter Dr. Ewald Bichler und Bürgermeister Andreas Strauß, sowie VertreterInnen des Elternbeirates, Eltern und Lehrkräften bestand, zollte den FinalistInnen Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen.

Der Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“, der am Gymnasium Ergolding von Susanne Bilecki, Dr. Astrid Fernengel und Georg Wild, dem Regionalkoordinator für Niederbayern, organisiert wurde, war ein beeindruckendes Beispiel für das Können und die Leidenschaft der jungen Menschen in Niederbayern. Ihre Fähigkeit, sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen und ihre Meinungen eloquent zu vertreten, lässt hoffen, dass sich die Schülerinnen und Schüler sich auch weiterhin auf diese Weise engagieren werden.