Evangelische Religionslehre [ER]

Zur Zeit gibt es keine Neuigkeiten.

„Der evangelische Religionsunterricht hat im Fächerkanon der Schule die Aufgabe, der Kommunikation der Schülerinnen und Schüler mit der christlichen Tradition in der gegenwärtigen Welt zu dienen. Mit dem Religionsunterricht nimmt die Kirche Bildungsverantwortung in der pluralen Gesellschaft am Ort der Schule wahr. Sie tut dies in konfessioneller Deutlichkeit und ökumenischer Offenheit.“ [LehrplanPLUS]
So informieren wir am Gymnasium Ergolding in unserem Religionsunterricht über:

  • die christliche Tradition und ihre jüdischen Wurzeln,
  • über die Kirche in Geschichte und Gegenwart,
  • über Fragen der Ökumene und des interreligiösen Dialogs
  • sowie über philosophische und außerchristliche Deutungen von Mensch und Welt.

Bewusst gehen wir dabei im Religionsunterricht immer wieder auch auf aktuelle Fragen und Herausforderungen unserer Zeit ein.

Ziel ist es:
Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten Auseinandersetzung innerhalb unserer pluralen Gesellschaft basierend auf ihrem christlichen Glauben anzuregen. Jede Schülerin und jeden Schüler wollen wir dabei dazu befähigen, die Bibel als Grundlage unseres evangelischen Glaubens zumindest soweit zu kennen und zu verstehen, dass sie bzw. er sich auf Basis der Schrift sowohl zur christlichen Tradition aber durchaus auch zu aktuellen Themen positionieren kann. Denn das war ja schon ein Grundanliegen der Reformation.

Am Gymnasium Ergolding erfolgt der Evangelische Religionsunterricht in allen Jahrgangsstufen klassenübergreifend. Durchgehend verwenden wir dabei das Lehrbuch „“ aus dem Claudius Verlag.

An unserem Gymnasium arbeiten wir in ökumenischer Aufgeschlossenheit und in Freude mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft für Katholische Religionslehre zusammen. Dabei ist auch die Fachschaft Ethik immer wieder in gemeinsame Angebote mit eingebunden. Unsere Zusammenarbeit zeigt sich v.a. in den folgenden Angeboten, welche über den reinen Unterricht hinausgehen:

Schulgottesdienste und Andachten:
Gottesdienst zu Beginn des Schuljahres (ökumenisch)
Andachten in der Adventszeit (ökumenisch)
Passionsgottesdienste (ökumenisch)
Gottesdienst am Ende des Schuljahres (ökumenisch)


Projekt „Meine Kirche“:
gemeinsam mit den kath. Schülerinnen und Schülern sowie den Schülerinnen und Schülern des Ethikunterrichtes

Besuch der Moschee in Dingolfing (7. Jgst.):
gemeinsam mit den kath. Schülerinnen und Schülern sowie den Schülerinnen und Schülern des Ethikunterrichtes nach vorangehender Rücksprache beim Ministerialbeauftragten


Orientierungstage im Aktionszentrum des Klosters Benediktbeuern (10. Jgst.):
gemeinsam mit den kath. Schülerinnen und Schülern sowie den Schülerinnen und Schülern des Ethikunterrichtes

Besuch der Synagoge in Straubing (9. Jgst.):
gemeinsam mit den kath. Schülerinnen und Schülern sowie den Schülerinnen und Schülern des Ethikunterrichtes

Die Lutherrose

Ein Merkzeichen meiner Theologie. Das erste sollte ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten mich selig macht. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt. Darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude zukünftig. Und um solch Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat und auch köstlich ist über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste, köstlichste Erz ist.“

Quelle: WA, Luthers Briefwechsel, 5. Band, S. 444f (Nr. 1628)