Sonnige Tage in Agen

Schüleraustausch mit Agen, Frankreich

Der Wettergott hatte es gut gemeint mit den 26 Schülerinnen und Schülern sowie ihren Begleitlehrerinnen Frau Weikert und Frau Lachner, die Anfang April dank des seit 2018 bestehenden Kontakts mit den beiden collèges Adèle de Trenquelléon und Félix Aunac eine Woche in Agen verbringen konnten. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen zeigte sich der Südwesten Frankreichs von seiner schönsten Seite und das abwechslungsreiche Programm, das die Deutschlehrerin in Agen, Frau Michels, zusammengestellt hatte, trug ein Übriges dazu bei, dass der Aufenthalt interessant und erlebnisreich wurde.

Neben individuellen Erfahrungen wie dem Leben in der Gastfamilie des Austauschpartners und der praktischen Anwendung der im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse, die im Vorfeld für einige Aufregung sorgten, dann aber bravourös gemeistert wurden, standen auch Aktivitäten mit der Gruppe auf dem Programm. So dienten ein „Speed-Dating“ am ersten Tag sowie eine Stadtrallye quer durch Agen einem Kennenlernen der französischen Schülerinnen und Schüler sowie der näheren Umgebung. Einen Einblick in die im Südwesten typische Sportart, das Rugby, erhielten die Ergoldinger Gymnasiasten durch einen Besuch des Stadions und seiner Anlagen. Der Höhepunkt der Woche war sicher der Ausflug nach Bordeaux, eine der wichtigsten Städte Frankreichs, sowie zur Dune du Pyla, der höchsten Sanddüne Europas, die erst erstiegen werden musste, wollte man dann auf der anderen Seite den großen Zeh in den frischen Atlantik tauchen. Ein gemeinsames Mittagessen mit landestypischen Spezialitäten rundete die Woche ab.

Darüber hinaus durften die deutschen Gäste auch einige Unterrichtsstunden besuchen und erfuhren so, wie ihre „corres“ beispielsweise Mathe oder Englisch lernen und dass eine französische Schule nach anderen Regeln funktioniert als eine deutsche.

Die Gastfamilien ihrerseits unternahmen große Anstrengungen, um den Besuchern einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. So wurden Spezialitäten gekocht und am Wochenende Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung unternommen.

Mit neu erworbenem Selbstbewusstsein bezüglich ihrer Sprachkompetenzen und um einige Erfahrungen reicher traten die Neunt- und Zehntklässler*innen nach einer Woche die Heimreise an, wobei der Abschiedsschmerz durch die Aussicht auf den baldig anstehenden Gegenbesuch gemildert wurde.

Claudia Lachner, StDin